Sicherheit im Umgang mit Medikamenten

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Medikamente

Erfahrungen mit Duloxetin

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Erfahrungen

Duloxetin

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Duloxetin

15.12.2022 | Frau | 31
duloxetin (60mg)
Chronische Depression
Wirksamkeit
Anzahl Nebenwirkungen
Ich leide ziemlich lange an Depressionen. Als ich vor einem Jahr wieder mal in einer schlimmen Phase steckte, wandte ich mich eine Psychiaterin. Nach zwei Monaten Wartezeit hatte ich im Dezember 2021 auch den ersten Termin. Als erstes Antidepressiva bekam ich Mirtazapin, weil ich besonders unter Ein- und Durchschlafstörungen litt. Die schnelle Gewichtszunahme durch das Med... Lesen Sie mehrikament belastete mich sehr, weshalb ich es bereits im Januar wieder absetzte. Anfang Mai ließ ich mich erneut davon überzeugen, es mit einem anderen Antidepressivum zu versuchen. Meine Psychiaterin versprach mir, dass ich keine starken Nebenwirkungen und insbesondere keine Gewichtszunahme haben würde. Ich bekam Duloxetin 30mg. Während Mirtazapin abends genommen wurde, um den Schaf zu verbessern, nahm ich Duloxetin morgens ein, um den Antrieb zu steigern. Die ersten ca. zwei Tage nach der Einnahme war mir richtig übel und ich lag nur im Bett. Danach ging es mir besser und ich war tatsächlich aktiver. Da ich mit dem Medikament scheinbar gut zu Recht kam, aber meine Depressionen noch nicht weg waren, erhöhten wir im Juni die Dosis auf 60mg. Mir ging es mental ziemlich gut. Im August bemerkte ich zunehmend den schleichenden Beginn der Nebenwirkungen. Zur Beschreibung meiner Symptome: ich hatte vermehrte Kreislaufprobleme, Kurzatmigkeit, Muskelkrämpfe insbesondere nachts, ab und zu taube Gliedmaßen, starke und schmerzhafte Verstopfungen und (für mich am schlimmsten) das nächtliche Schwitzen. Ich bin nachts klitschnass aufgewacht und habe extrem gefroren bis hin zu Schüttelfrost. Manchmal sogar mehrfach in einer Nacht. Wenn das Bett einmal klamm war, war es ziemlich unangenehm wieder weiter zu schlafen. Dementsprechend war ich morgens auch wieder extrem müde und antriebslos. Obwohl diese Nebenwirkungen auch auf dem Beipackzettel erwähnt sind, war meine Psychiaterin der Ansicht, dass es nicht an dem Antidepressiva läge. Ich litt sehr unter dem Schwitzen, aber ansonsten ging es mir gut. Um das nächtliche Schwitzen abzuklären, war ich bei diversen Ärzten. Meine Blutwerte waren alle in Ordnung und ich war auch nicht in den Wechseljahren. Überhaupt war alles in Ordnung und ich blieb ohne Ergebnis. Ich dachte schon, dass ich Hypochonder bin. Als ich dann Mitte November bei einer Neurologin war, die ebenfalls Psychiaterin ist, sagte mir diese, dass das nächtliche Schwitzen sehr wohl von dem Medikament käme, auch wenn es mit Verzögerung auftrat und dass sie deshalb bei einer ihrer Patientinnen das Medikament abgesetzt hätte. Ich wandte mich am selben Tag noch an mein Psychiaterin und erzählte ihr davon und erklärte, dass ich das Medikament ebenfalls absetzten wolle, da es mir soweit gut geht und mich nur das nächtliche Schwitzen extrem belastet. Sie sagte, dass wenn ich der Meinung wäre, dass ich das Medikament nicht mehr nehmen möchte, solle ich es weglassen und dies tat ich dann auch. Ohne Absetzplan. Die ersten Tage war ich sehr müde und schläfrig. Die Tage darauf war ich weiterhin extrem unkonzentriert und benebelt. Meine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an. Nach etwa einer Woche war ich wieder arbeitsfähig. Als nächstes war ich super aufgedreht und rastlos. Bis in die Nacht wirbelte ich durch die Wohnung und erledigte Aufgaben ohne zur Ruhe zu kommen. Mein Partner merkte an, dass er das sehr Paradox fand, weil mein Antidepressivum doch den Antrieb eigentlich gesteigert hatte und ich ohne es nun noch aktiver war. Kurz darauf kamen meine Gefühle zurück, von denen ich bis dahin gar nicht wusste, dass sie weg waren. Ich ging zum Bäcker Brötchen kaufen und die Musik im Laden löste Glücksgefühle aus. Ich habe mich eine Woche lang fast täglich mit meinem Partner gestritten, weil ich ganz plötzlich wieder wütend war. Mein Gedanke war: „Huch! Diese Gefühle kenne ich. Woher kommen die auf einmal? Ich habe der Psychotherapeutin erzählt, dass das alles kein Thema mehr sei. Jetzt konnte ich die ganze Zeit nicht an diesen Gefühlen arbeiten.“ Ich war scheinbar betäubt ohne es zu merken, denn rückblickend war ich in dem vergangenen halben Jahr weder glücklich noch wütend. Alles war irgendwie okay, nur vom Schlaf war ich chronisch genervt. Eine Freundin sagte nach dem Absetzen zu mir, dass sie findet, dass ich wieder lebhafter sei, davor war ich eher lethargisch. Aktuell schlafe ich viel besser, nassgeschwitzt war ich seitdem nicht mehr und meine innere Uhr funktioniert allmählich wieder, so dass ich morgens langsam vor dem Wecker wach werde. Und die anderen Nebenwirkungen sind auch weg. Ebenfalls habe ich festgestellt, dass während der Einnahme von Duloxetin mein Ruhepuls dauerhaft erhöht war. Ich trage jeden Tag seit ein paar Jahren die gleiche Uhr mit Schrittzähler und Pulssensor und bin in der dazugehörigen App auf die Daten zu meinem Ruhepuls gestoßen. Dieser lag Anfang Mai im Schnitt bei ca. 60 - 61 Schlägen pro Minute. Von Juli bis Oktober zwischen 73 und 77 SPM. Jetzt einen Monat nach dem Absetzen bin ich bei 65 SPM Tendenz sinkend. Die einzige angenehme Nebenwirkung war, dass meine Periode weniger stark und ich kaum noch Unterleibsschmerzen hatte. Dennoch ziehe ich als Konsequenz aus dieser Erfahrung, dass ich keine weiteren Antidepressiva testen möchte und alleine mit Psychotherapie und einer begleitenden Depressions-App meine Krankheit in den Griff bekommen will.
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Duloxetin

22.08.2022 | Frau | 25
duloxetin (30mg)
Chronische Depression
Wirksamkeit
Anzahl Nebenwirkungen
Ich habe das Medikament von meiner tagesklinik bekommen da ich sertralin vorher schon nicht vertragen habe schon nach der ersten Einnahme hatte ich sehr starke Nebenwirkungen weswegen ich sogar beim Hausarzt war der mir bestätigte das es starke Nebenwirkungen sind. Ich würde dieses Medikament nicht empfehlen es hat bei mir alles nur schlimmer gemacht und sogar eine panic... Lesen Sie mehrkattacke ausgelöst die ich seit Jahren nicht mehr hatte..
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